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Bei der Penisverkrümmung wird zwischen zwei Arten unterschieden. Zum einen die angeborene Penisverkrümmung, die zum einen durch unterschiedlich ausgebildete Schwellkörper oder durch eine verkürzte Harnröhre auftreten kann. Diese ändert sich auch nicht während des ganzen Lebens. Anders ist dies bei der erworbenen Penisverkrümmung, die bei etwa 3 bis 7 % der Männer auftritt.
Allerdings handelt es sich hier nur um Schätzwerte, denn diese Art der Erkrankung wird oftmals verschwiegen. Nur wenn es durch die Penisverkrümmung zur Beeinträchtigung, wie zum Beispiel Schmerzen bei der Erektion, wird ein Arzt aufgesucht. In einigen Fällen kann diese dann auch zur Impotenz führen, allerdings kann diese auch andere Ursachen haben. Oftmals kommt es gerade bei Schmerzen in der Erektion dann noch zusätzlich zu Versagensängsten und oftmals zur Depression. Dieses sind dann aber nur vorübergehende Erscheinungen, die einfach zu behandeln sind.
Ursachen der erworbenen Penisverkrümmung
Die eigentliche Ursache einer Penisverkrümmung ist nicht bekannt. Allerdings tritt diese häufig mit anderen Erkrankungen auf, wie zum Beispiel bei Männern mit Diabetes. In einigen Fällen kann diese Erkrankung über Nacht auftreten und bei anderen geschieht dies sehr langsam.
Diese Art der Penisverkrümmung wird auch Induratio Penis plastica kurz IPP oder auch Peyronie-Krankheit genannt. Hierbei biegt sich der Penis nach oben, allerdings sind auch andere Arten der Verbiegung, ohne vorherige Verletzung, wie zum Beispiel nach unten, möglich. So ist dies auch keine Erkrankung der Neuzeit, denn schon in Pompeji und bei den alten Griechen war diese bekannt, und wurde auch schon auf Skulpturen abgebildet. Allerdings ist die genaue Ursache für IPP nicht bekannt, und die Behandlungsmöglichkeiten halten sich daher eher in Grenzen.
Behandlung bei IPP
Die die eigentliche Ursache dieser Erkrankung nicht bekannt ist, werden in der Regel auch nur die Symptome behandelt. Bei einer sehr starken Penisverkrümmung kann auch eine Operation helfen, allerdings wird diese wirklich nur in den schlimmsten Fällen angewandt. Da es bei einer Operation auch immer Risiken gibt, kommt es eher selten dazu. Durch eine konservative Behandlung, wie zum Beispiel durch Medikamente oder auch Spritzen die direkt in den Penis injiziert werden, die dann auch noch ein Fortschreiten der Krankheit verhindern. Auch können zu dieser Behandlung Vakuumpumpen und Streckapparate eingesetzt werden.
Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit einer technischen Behandlung in Form von einer Stoßwellentherapie. Allerdings gibt es keine Art der Behandlung die eine IPP vollständig heilen kann, aber diese können ein weiteres Fortschreiten der Erkrankung verhindern. Eine Operation kommt nur dann infrage, wenn durch die Erkrankung keinerlei Geschlechtsverkehr mehr stattfinden kann. Dann wird der Penis in einer plastischen Operation wieder soweit begradigt, dass der normale Geschlechtsverkehr stattfinden kann. In vereinzelten Fällen muss zusätzlich auch noch eine Penisprothese eingesetzt werden, oder der Penis muss etwas verkürzt werden. In beiden Fällen kann es zur Beeinträchtigung der Empfindsamkeit kommen.
Ursachen
Die erworbene Penisverkrümmung, auch Induratio penis plastica genannt, ist die plastisch Verhärtung des Penis. Kranke, gutartige Verhärtungen weisen verschiedene Symptome auf. Dieser krummer Penis ist mehr als eine Laune der Natur. Er kann sich schleichend entwickeln und immer mehr ausprägen. Eine Penisverkrümmung kann auch spontan auftreten. Kennzeichen ist eine nach oben gerichtete Verkrümmung oder Einschnürungen ähnlich einer Sanduhr.
Das Alter nimmt seinen Lauf
Die Erkrankung, abgekürzt IPP, tritt häufig zwischen dem 45. und 65. Lebensjahr und rund einem Prozent aller deutschen Männer auf. Eher selten ist sie bei jungen Männern zu finden. Sie ist durch einseitige Verkrümmung des Gliedes und Schmerzen bei der Erektion gekennzeichnet.
Daran können Sie eine IPP ekennen:
- neu auftretender krummer Penis
- schmerzhafte Erektion
- Schwierigkeiten bei der Liebesvereinigung
- nicht ausreichende Versteifung des Penis
- an der Penisoberseite, mitunter auch der unteren Seite, tastbare längliche Knoten
Die erworbene Penisverkrümmung entsteht durch Ablagerung von Plaques und ist als längliche, flache Knötchen gut tastbar. Mit diese Ablagerung kommt es zur Verkürzung des Schwellkörpers und in Folge zur Verkrümmung. Eine weiter Ursache kann eine Biegeverletzung, auch Penisfraktur genannt, des erigierten Penis sein. Durch die Abschabung am Schwellkörper kommt es zu einer Entzündung mit anschließender Narbenbildung. Aber auch Männer mit Diabetes mellitus, Rheumatischer Erkrankungen, Gicht, Morbus Bechterew oder Morbus Ledderhose haben ein erhöhtes Risiko an einer Penisverkrümmung zu erkranken.
Der Weg führt zum Urologen
Haben Sie eine Penisverkrümmung bemerkt, sollten Sie einen Urologen aufsuchen. Nur er kann durch eine körperliche Untersuchung feststellen, wie stark die Krankheit ausgeprägt und welche Behandlung notwendig ist um die Symptome zu lindern. Die Behandlung selbst ist jedoch ist nicht unproblematisch.
Der Beginn der Therapie erfolgt in den meisten Fällen mit dem Einsatz von Medikamenten, die später eventuell wieder abgesetzt werden können. Desgleichen können lokale Injektionen in die Plaques angewendet werden. Führen diese Varianten nicht zum gewünschten Erfolg der Behandlung, bleibt als letzter Ausweg nur eine Operation. Voraussetzung dafür ist ein schmerzfreier Zustand und keine weitere Zunahme der Penisverkrümmung.
Es gibt sehr verschiedene Operationsverfahren, die von der einfachen Begradigung bis zur aufwendigen Entfernung der Plaques reichen. Wird ein krummer Penis operiert, geschieht es immer sehr individuell. Eine Standartmethode gibt es nicht, aber diese Behandlung ist sinnvoll, wenn ein glückliches Liebesleben nicht mehr vollzogen werden kann.
Die guten Prognosen
In manchen Fällen bildet sich ein krummer Penis spontan und ohne Therapie zurück. Nach einer Operation sind ca. 80% der Begradigungen erfolgreich und einem erfüllten Liebesspiel steht nichts mehr im Wege.
Behandlung
Nicht jeder Penis sieht gleich aus. Das ist völlig normal und bereitet keine Schwierigkeiten. Über eine Penisverkrümmung müssen Sie sich nicht zwangsläufig Sorgen machen. Ein krummer Penis nach oben, unten oder zur Seite ist bei vielen Männern angeboren, manchmal auch später erworben. Solange er Ihnen keine Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder der Selbstbefriedigung verursacht, ist es nicht weiter beunruhigend.
Penisverkrümmung – Begriffserläuterung
Bei den meisten Männern hat das gute Stück eine gerade Form. Die Abweichung von der geraden Achse wird als Penisverkrümmung (Penisdeviation) bezeichnet und muss nicht unbedingt krankhaft sein. Aber jeder krumme Penis, der einen Geschlechtsakt unmöglich macht oder der Ihnen Schmerzen verursacht, muss behandelt werden. Als erstes führt der Weg zum Urologen.
Die kongenitale Penisverkrümmung
Ein angeborener krummer Penis ist häufig nach der Geburt als kleiner Knick sichtbar. Mitunter fällt sie auch in der Zeit der Pubertät bei der ersten Erektion auf. Das Anschwellen des Gliedes kann bis dahin unbekannte Schmerzen bereiten. Die mögliche Ursache einer Verkrümmung ist die natürlicher Verkürzung oder Veränderung eines der Schwellkörper. Auch eine verkürzte Harnröhre (Hypospadie) kann der Grund dafür sein. Der krummer Penis zeigt dann typisch nach unten. Ein angeborener krummer Penis verändert sich im Laufe des Lebens nicht. Die Abweichung von der geraden Achse wird weder stärker noch schwächer.
Eine genaue Diagnose wird nur der Urologe stellen können. Er nimmt bei Ihnen eine körperliche Untersuchung vor, möglicherweise auch eine Röntgen- oder Ultraschalluntersuchung. Mit einem Medikament oder einer Vakuumpumpe wird Ihr Penis für die Ultraschalluntersuchung in den Zustand einer Erektion versetzt. Die Röntgenuntersuchung erfolgt ähnlich einer Mammografie. In einem ausführlichen Gespräch mit Ihnen wird über die weitere Behandlung entschieden. Eine Penisverkrümmung von über 60 % wird in den meisten Fällen operativ behoben. Aus rein kosmetischen Gründen wird Ihnen allerdings von dieser Operation abgeraten werden.
Denn bei jedem operativen Eingriff kann es, zwar recht selten, zu Blutungen, Entzündungen oder einem vollständiger Erektionsverlust kommen.
Ein gut gemeinter Ratschlag
Junge Männer sind gelegentlich verunsichert und glauben schlechte Karten für die Liebe zu haben. Oft ist ein krummer Penis der Grund für Ängste, Nöte und Minderwertigkeit bei der Partnersuche. Im schlimmsten Fall kommt es sogar bis zur Ablehnung einer Liebesbeziehung. In diesem Fall hilft ein Austausch mit anderen Betroffenen, auch wenn es schwer fällt und Überwindung kostet. Der Hausarzt gibt gern Auskunft über Informationszentren oder Selbsthilfegruppen mit Schwerpunkt Sexualität. Aus falschem Stolz oder Scham sollte nicht ein Leben lang auf eine zufriedene und glückliche Liebesbeziehung verzichtet werden.